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Das Conch Piercing zählt zu den charakteristischsten Ohrpiercings und wird direkt durch die Ohrmuschel gestochen – genauer gesagt: durch die sogenannte „Concha“, also die mittlere, konkave Fläche der Ohrmuschel. Je nach Position unterscheidet man zwischen Inner Conch und Outer Conch. Beide Varianten haben ihren ganz eigenen Look und lassen sich sowohl mit Stecker als auch mit Ringen tragen.
Inner vs. Outer – Was ist der Unterschied?
Das Inner Conch Piercing wird mittig durch die konkave Fläche der Ohrmuschel gestochen, nahe am Gehörgang. Es liegt vergleichsweise geschützt und eignet sich vor allem für Steckschmuck.
Das Outer Conch Piercing wird weiter außen, zwischen Helix und Antihelix platziert – also am Übergang zur äußeren Ohrkante. Diese Position ist besonders bei größeren Ringen beliebt, die das gesamte Ohr optisch umfassen.
Wie wird ein Conch Piercing gestochen?
Ein professionelles Conch Piercing wird mit einer sterilen Nadel gestochen – niemals mit einer Pistole. Zuerst wird die gewünschte Stelle markiert, dann durchstochen und direkt mit dem Ersteinsatz-Schmuck versehen. Bei Ringen kann das initial schwieriger sein, daher wird in der Regel ein Stecker verwendet.
Der Eingriff dauert nur wenige Sekunden, wird aber je nach Schmerzempfinden als mittelintensiv empfunden. Da Knorpelgewebe durchstochen wird, ist ein leichtes Knacken beim Stechen hörbar – völlig normal und unbedenklich.
Tut ein Conch Piercing weh?
Die meisten Menschen empfinden den Schmerz beim Stechen als kurz, aber intensiv. Das Schmerzlevel liegt etwa auf Höhe eines Helix oder Tragus Piercings. Danach kann es einige Tage zu Druckempfindlichkeit oder leichtem Pochen kommen – vor allem beim Liegen auf der gepiercten Seite.
Wenn du wissen willst, wie du Reizungen und Entzündungen vermeiden kannst, schau dir unseren Artikel zur Pflege deines Conch Piercings an.
Wie lange dauert die Heilung?
Die Heilungsdauer eines Conch Piercings liegt in der Regel zwischen 6 und 9 Monaten. In dieser Zeit solltest du dein Piercing nicht wechseln und unbedingt auf Hygiene achten.
Eine ausführliche Anleitung zur Nachsorge findest du in unserem Guide zur Conch Piercing Pflege.
Welcher Schmuck ist für ein Conch Piercing geeignet?
Zu Beginn wird meist ein Stecker aus Titan oder Chirurgenstahl eingesetzt. Sobald die Heilung abgeschlossen ist, kannst du zu Ringen, Clickern oder Plugs wechseln – je nachdem, ob du ein eher dezentes oder auffälliges Ergebnis möchtest.
Was du beim Schmuckwechsel beachten musst, erfährst du im Beitrag zum Schmuckwechsel beim Conch Piercing.
Welche Risiken gibt es?
Wie jedes Knorpelpiercing kann auch das Conch empfindlich auf Reibung, Druck oder falsche Pflege reagieren. Zu den häufigsten Komplikationen zählen:
- lokale Entzündungen
- Schwellungen und Druckempfindlichkeit
- Piercing Bumps oder überschüssiges Narbengewebe
Mehr dazu findest du im Artikel Risiken & Nebenwirkungen beim Conch Piercing.
Hat ein Conch Piercing eine Bedeutung?
Heute gilt das Conch Piercing vor allem als modisches Statement – elegant, unkonventionell und ausdrucksstark. In einigen spirituellen und alternativen Szenen wird der Punkt im Ohr mit Energiefluss und innerer Stabilität in Verbindung gebracht.
Wenn dich das interessiert, empfehlen wir dir unseren Beitrag über die kulturelle Bedeutung des Conch Piercings.
Fazit: Ein Piercing für Individualisten
Ob Inner oder Outer – das Conch Piercing ist ein echtes Highlight für jedes Ohr. Wer sich gut informiert und die Heilung ernst nimmt, kann sich auf ein langlebiges, stilvolles und vielseitiges Piercing freuen.
Wenn du mehr erfahren willst, besuche auch unsere Seiten zur Pflege, dem Schmuckwechsel oder den Risiken eines Conch Piercings.