Conch Piercing Pflege: So heilst du sicher & schnell

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Inhaltsverzeichnis

Ein frisch gestochenes Conch Piercing braucht vor allem eines: Geduld, Hygiene und Ruhe. Da es sich um ein Knorpelpiercing handelt, verläuft die Heilung langsamer als bei einem herkömmlichen Ohrloch. Damit es nicht zu Reizungen, Entzündungen oder unschönen „Bumps“ kommt, ist die richtige Pflege entscheidend.


Warum ist die Pflege beim Conch Piercing so wichtig?

Die Ohrmuschel besteht aus Knorpelgewebe – und das ist schlecht durchblutet. Wird das Gewebe gereizt oder infiziert, dauert die Heilung deutlich länger. Hinzu kommt: Das Conch liegt im Inneren des Ohres, also einem Bereich, der häufig mit Haaren, Kopfhörern oder Handys in Kontakt kommt. Das erhöht das Risiko für Keime und Druckstellen.

Deshalb gilt: Je konsequenter du dein Piercing pflegst, desto besser verläuft die Heilung.


Was du in den ersten Tagen beachten musst

  • Fasse dein Piercing niemals mit ungewaschenen Händen an
  • Schlafe nicht auf der gepiercten Seite – nutze ggf. ein Nackenkissen
  • Vermeide Druck durch Kopfhörer, Mützen oder Haargummis
  • Verzichte auf Make-up, Parfüm oder Haarspray in der Nähe des Piercings
  • Kein Schwimmbad, Solarium oder Sauna in den ersten Wochen

So reinigst du dein Conch Piercing richtig

Die tägliche Reinigung erfolgt am besten 2× täglich – morgens und abends – mit steriler Kochsalzlösung (0,9 % NaCl). Du bekommst sie in der Apotheke als Spray oder in Einzeldosen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Wasche deine Hände gründlich mit Seife
  2. Bewege oder drehe das Piercing niemals!
  3. Trage die Kochsalzlösung auf ein steriles Wattestäbchen oder eine Kompresse auf
  4. Tupfe vorsichtig die Einstichstelle – nicht reiben!
  5. Das Piercing danach an der Luft trocknen lassen

Weitere Tipps findest du auch im allgemeinen Pflege-Guide für Knorpelpiercings.


Wie lange dauert die Heilung?

Ein Conch Piercing braucht in der Regel 6 bis 9 Monate, bis es vollständig verheilt ist. In dieser Zeit solltest du auf Schmuckwechsel verzichten – es sei denn, dein Piercer gibt grünes Licht. Auch wenn die Hautoberfläche gesund aussieht, kann der Kanal innen noch empfindlich sein.

Was du beim ersten Wechsel beachten musst, liest du hier: Conch Piercing Schmuckwechsel.


Was tun bei Reizungen oder Bumps?

Leichte Schwellungen und Druckgefühl sind in den ersten Tagen normal. Wenn aber Rötungen, starke Schmerzen oder gelblicher Ausfluss auftreten, solltest du handeln. Auch „Bumps“ – kleine Knötchen oder Verhärtungen – sind häufig, wenn das Piercing zu früh belastet oder unsauber gepflegt wird.

Was du tun kannst:

  • Reinigung auf 3× täglich erhöhen
  • Weniger Druck, keine Bewegung
  • Nie selbst den Schmuck entfernen!
  • Im Zweifel: Piercer oder Arzt aufsuchen

Mehr zu diesen Problemen erfährst du in unserem Artikel über Risiken & Nebenwirkungen.


Darf ich den Schmuck drehen oder bewegen?

Nein. Ein Knorpelpiercing sollte niemals bewegt oder gedreht werden – auch nicht beim Reinigen. Die Bewegung reizt den Stichkanal, kann kleine Mikroverletzungen verursachen und die Heilung erheblich verzögern.


Fazit: Geduld ist der Schlüssel

Die Pflege eines Conch Piercings ist einfach – aber erfordert Konsequenz. Reinige regelmäßig, halte den Bereich keimfrei und überlaste das Piercing nicht. So vermeidest du Komplikationen und unterstützt eine schnelle Heilung.

Mehr Infos zum Schmuckwechsel findest du hier, und über die kulturelle Bedeutung liest du in diesem Artikel.

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