Daith Piercing Wechsel: Wann, wie und was beachten?

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Der Wechsel des Schmucks ist für viele das Highlight nach einem frisch gestochenen Piercing – doch gerade beim Daith Piercing sollte man mit Geduld und Fingerspitzengefühl vorgehen. Aufgrund seiner Lage im inneren Ohrknorpel ist das Daith nicht nur schwer zugänglich, sondern auch besonders empfindlich. Ein unüberlegter oder verfrühter Wechsel kann Entzündungen, Schmerzen oder gar Komplikationen nach sich ziehen. In diesem Guide erfährst du, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, welcher Schmuck sich eignet, und wie du beim Wechsel sicher und hygienisch vorgehst.


Wann darf ich mein Daith Piercing wechseln?

Die wichtigste Regel: Nur ein vollständig verheilter Stichkanal darf gewechselt werden. Beim Daith Piercing dauert die Heilung in der Regel 3 bis 6 Monate, bei sensibler Haut oder schlechter Pflege auch länger. Auch wenn es von außen „gut aussieht“, ist das keine Garantie – unter der Haut kann es noch heilen. Warte daher immer auf folgende Signale:

  • Keine Schmerzen oder Druckempfindlichkeit beim Berühren
  • Kein Austritt von Flüssigkeit oder Krustenbildung mehr
  • Der Schmuck lässt sich leicht bewegen – ohne Widerstand

Bist du unsicher? Dann geh zu deinem Piercer und lass den Zustand professionell beurteilen. Ein zu früher Wechsel ist einer der häufigsten Gründe für Entzündungen bei Daith Piercings.


Wer sollte den ersten Wechsel durchführen?

Der erste Schmuckwechsel sollte immer vom Studio vorgenommen werden – besonders beim Daith. Der Zugang ist eng, der Stichkanal leicht reizbar, und ungeübte Hände riskieren Verletzungen. Viele Studios bieten den ersten Wechsel kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr an. Vorteil: Du bekommst auch gleich hochwertigen Ersatzschmuck und eine Einweisung für spätere Wechsel zu Hause.


Welcher Schmuck eignet sich für den Wechsel?

Am beliebtesten sind sogenannte Clicker oder Segmentringe, da sie leicht einzusetzen sind und optisch elegant wirken. Achte auf folgende Punkte bei der Auswahl:

  • Material: Titan (ASTM F136), vergoldetes Titan oder Echtgold
  • Stärke: In der Regel 1,2 mm (entspricht dem Standard für Knorpelpiercings)
  • Innendurchmesser: Zwischen 6–8-10 mm – abhängig von deiner Anatomie
  • Mechanik: Clicker mit stabilem Verschluss, keine Billig-Ringe mit unpräzisem Scharnier

Schmuckstücke mit Zirkonia- oder Opalbesatz setzen optische Akzente – aber wichtig ist vor allem, dass die Passform stimmt. Zu enge Ringe drücken, zu große hängen lose im Kanal.

Eine große Auswahl findest du in unserer Daith Piercing Kollektion.


Wie läuft der Wechsel ab?

Beim professionellen Wechsel im Studio erfolgt zunächst eine gründliche Reinigung der Umgebung. Danach wird der alte Schmuck mit sterilen Handschuhen entfernt und der neue – bereits desinfizierte – eingesetzt. In der Regel dauert das Ganze weniger als fünf Minuten.

Wenn du den Schmuck selbst wechseln willst (nach vollständiger Abheilung!):

  1. Wasche dir gründlich die Hände mit Seife.
  2. Reinige das Ohr rund um das Piercing mit einem Piercing-Spray.
  3. Bereite den neuen Schmuck vor: desinfiziert, trocken, griffbereit.
  4. Öffne vorsichtig den alten Schmuck und entferne ihn ohne zu ziehen oder zu drehen.
  5. Führe den neuen Schmuck langsam und ohne Druck ein – ggf. hilft ein kleiner Spiegel.

Hast du Schwierigkeiten? Dann brich ab und geh ins Studio – Zwang führt fast immer zu Irritationen oder Mikroverletzungen.


Worauf du nach dem Wechsel achten solltest

Auch wenn dein Piercing schon verheilt ist: Jeder Schmuckwechsel reizt den Kanal. Deshalb solltest du in den ersten Tagen nach dem Wechsel:

  • Das Piercing wieder 1–2x täglich mit Spray reinigen
  • Auf Reibung (z. B. durch Kopfhörer) verzichten
  • Nicht daran drehen oder unnötig anfassen

Leichte Rötung oder Druckgefühl sind normal – sie verschwinden meist nach 1–3 Tagen. Falls Schwellung, Eiter oder starker Schmerz auftreten, kontaktiere dein Studio.


Wie oft darf ich den Schmuck wechseln?

Nach vollständiger Heilung kannst du deinen Daith-Schmuck beliebig oft wechseln – vorausgesetzt, du gehst hygienisch vor und reizt den Kanal nicht ständig. Besonders beliebt ist es, den Schmuck saisonal zu wechseln (z. B. edles Gold im Winter, farbiger Opal im Sommer). Viele unserer Kundinnen kombinieren ihr Daith auch mit einem Tragus Piercing für ein elegantes Gesamtbild.


Wechseln bei Problemen – ja oder nein?

Wenn du dein Daith Piercing plötzlich als unangenehm empfindest, kann ein Schmuckwechsel helfen – zum Beispiel wenn:

  • Der aktuelle Schmuck zu schwer ist
  • Du allergisch auf ein bestimmtes Metall reagierst
  • Der Ring falsch sitzt oder ständig verdreht ist

Wichtig ist, dass du in solchen Fällen nicht selbst herumprobierst. Gerade wenn Irritationen bereits bestehen, solltest du einen Profi hinzuziehen. Das Studio kann entscheiden, ob ein Wechsel sinnvoll ist – oder ob zunächst Ruhe und Pflege angesagt sind.


Fazit

Ein Schmuckwechsel beim Daith Piercing ist kein Hexenwerk – aber er braucht Timing, sauberes Arbeiten und Erfahrung. Lass den ersten Wechsel im Studio machen, gib deinem Ohr nach jedem Wechsel etwas Ruhe, und setze nur Schmuck ein, der deinem Körper wirklich guttut. Dann steht deinem neuen Look nichts im Weg – und dein Daith bleibt langfristig gesund und schön.


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